Sinnesförderung

Die Sinne entwickeln sich in einer bestimmten Reihenfolge und benötigen in jeder Entwicklungsstufe entsprechende Sinnesangebote, denn die sinnliche Wahrnehmung ist das Eingangstor für Welterfahrung. Nichts ist im Kopf, was vorher nicht in den Sinnen war. Sinneserlebnisse sind für ein Kind zunächst lediglich Informationen. Jedes Kind muss lernen, zwischen einer Vielfalt an Reizen auszuwählen und diese ausgewählten Reize zu bewerten.
(Quelle: Die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren – Handlungsempfehlung zum Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder)

Die Verarbeitungsprozesse von Sinneseindrücken ermöglicht es den Kindern sich ihre Welt zu erschließen und gewonnene Erfahrungen können mit zunehmenden Alter immer komplexer in Wissen umgewandelt werden. Mit dem Besuch der Krippe erweitert sich der Lebensraum der Kinder und es greifen andere Mechanismen als im häuslichen Umfeld. Es werden Wahrnehmungs-, Erfahrungs-, und Lernprozesse angestoßen mit denen die Kinder ihr Handeln erproben und erweitern können.

Wahrnehmung ist also der Prozess und das Ergebnis der Informationsgewinnung und –verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Zusammenfügen von Teilinformationen zu sinnvollen Gesamteindrücken. Daraus resultieren Erkenntnisprozesse, die durch zunehmende altersentsprechende Fähigkeiten im Gehirn angestoßen werden und die Grundlage für das Lernen eines Menschen bilden.  

Durch vielfältige Sinneseindrücke in der Krippe, werden die Kinder in die Lage versetzt, äußere Einflüsse so zu ordnen, dass sie Personen und Dinge abzugrenzen beziehungsweise lernen zu unterscheiden.  Mit zunehmenden Alter werden immer mehr Erkenntnisprozesse abgespeichert.